Ev.-Theol.-Seminar T&uumlbingen

Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Evangelisch-theologische Fakultät
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Wintersemester 1996/97


Lehrveranstaltungen

Philipp-Melanchthon-Stiftung

Prof. Dr. Hermann Steinthal bietet zum Wintersemester 1996/97 einen Lektürekurs zu Dionysos an:



FD Steinthal: Dionysos und seine M ysterien
Di 18 - 20; Beginn: 22.10.96;

Gelesen werden (in mehr oder weniger umfangreichen Auszügen) Texte sehr verschiedener Art, voran die beiden literarischen Hauptzeugnisse zu Dionysos (Euripides' Bacchai, Homer hymn. VII), außerdem Textabschnitte aus den homerischen Epen, Aristophanes ('Die Frösche' und anderes), Platon, Theokrit, Plutarch, Nonnos, den Orphica ..., dazu auch Papyrus- und Inschriftentexte. - In bescheidenem Umfang werden Dias aus den (überaus zahlreichen) bildlichen Darstellungen des Dionysos und seines Umkreises herangezogen.
Folgende Themen sollen berührt werden: Ursprung und Entwicklung der Dionysosgestalt, Mythos und Kultus des Dionysos, Dionysosfeste (unter anderem im Zusammenhang mit der attischen Tragödie), dionysische Mysterien, Rezeption des Dionysos in Religionswissenschaft, Kunst, Theologie.

Anmeldung: fernmündlich oder schriftlich bei:
Prof. Dr. Martin Hengel, Schwabstr. 51, 72074 Tübingen, Tel. 52453, bzw.
Fräulein Monika Merkle im Institut für Antikes Judentum, Tel. 292590 oder
Frau Marietta Hämmerle, Tel. 297011.


Eine Veranstaltung der Philipp-Melanchthon-Stiftung ist auch die Übung von Frau Dr. Anna Maria Schwemer :



FD Schwemer: Philon als Ausleger der Heiligen Schrift
Fr 16-18; Beginn: 18.10.96;

Die Werke Philons von Alexandrien (ca. 15 v. Chr. - 50 n. Chr.) stellen den Höhepunkt der Schriftexegese in der jüdischen Diaspora in Ägypten dar. Seine Schrifthermeneutik ist die seiner hellenistischen Umwelt, die Allegorese, durch die er seinen Hörern und Lesern den tieferen Sinn der Schriften Moses erschließt. Aber er vernachlässigt den Literalsinn nicht völlig. Den Kirchenvätern galt Philon als christlicher Theologe. Besonders für das Verständnis der Schriftauslegung bei Paulus und im Hebräerbrief verspricht die Philon-Lektüre Gewinn.
Die formale Voraussetzung für die Teilnahme ist das Graecum.

Anmeldung: 1. Sitzung.

Weitere Informationen zur Philipp-Melanchthon-Stiftung finden Sie hier .

Prof. Dr. Martin Hengel


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Autor der HTML-Version: Uwe Ernst Bilger(ubilger@ix.urz.uni-heidelberg.de) - 22. Juli 1996

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